Analysis of Nordic Labour Market Areas (2007) |
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Die gegenwärtige Abgrenzung der Arbeitsmarktregionen in Finland, Norwegen und Schweden folgte traditionellen Ansätzen. Jüngste demographische Veränderungen, Umschichtungen in den Wirtschaftssektoren sowie die Verfügbarkeit besserer, kleinräumiger Datensätze machen jedoch eine Neuabgrenzung dieser Gebiete unabdingbar. Das Hauptanliegen dieses Projektes ist es folglich, verschiedene neue Ansätze zur Abgrenzung von Arbeitsmarktregionen zu entwickeln und zu testen, welche die Bedürfnisse sowohl der Arbeitnehmer wie auch der Arbeitgeber besser berücksichtigen. Dazu werden zunächst neue Ansätze theoretisch entwickelt, wobei hier auch alternative Ansätze aus anderen Ländern berücksichtigt werden, und dann testweise auf die nordischen Länder angewendet. Als Basis dazu dient eine neue, erweiterte Datenbasis, die auf Rasterzellen basiert, und alle drei Länder vollständig abdeckt.
RRG beteiligt sich an diesem Projekt wie folgt: Neben anderen Faktoren spielt die Reisezeit zwischen den Wohnungen und Arbeitsplätzen eine entscheidende Rolle zur sinnvollen Abgrenzung von Arbeitsmarktregionen. RRG ist verantworlich für die Berechnung von verschiedenen Isochronen und Erreichbarkeitsindikatoren, die schlußendlich als ein Entscheidungskriterium in die Abgrenzung hinein gehen. Daneben führt RRG weitere GIS-gestützte Analysen wie z.B. die Überlagerung der Isochronen mit anderen Datensätzen durch, um die Güte verschiedener Abgrenzungskriterien zu testen und zu verbessern.
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